Das Postamt Bad Liebenstein ist ein gründerzeitlicher Repräsentationsbau und heute Baudenkmal der Stadt Bad Liebenstein im Wartburgkreis in Thüringen. Das 1895 im hennebergisch-fränkischen Fachwerkstil errichtete Hauptgebäude zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und wurde 1982 als Motiv für die DDR-Briefmarkenserie Bauten der Deutschen Post ausgewählt.Für das im Herzogtum Sachsen-Meiningen gelegene Kurbad Liebenstein bestand zunächst im Gasthaus „Zum Felsenkeller“ eine als Poststube genutzte Räumlichkeit. Wöchentlich dreimal verkehrte auf der Thurn-und-Taxis'schen Postlinie Eisenach–Witzelroda–Schwallungen–Meiningen eine Postkutsche, die Umladestelle für Liebensteiner Postsachen befand sich in Witzelroda. Mit Eröffnung der Werra-Eisenbahn wurde die Umladestelle auf den Bahnhof Immelborn verlagert, eine Botenpostlinie wurde nach Liebenstein und Schweina eingerichtet, sie bestand bis 1889. Mit dem Bau der Bahnlinie von Liebenstein nach Immelborn erhielt Liebenstein einen direkten Anschluss an den Bahnpostverkehr.Das Postamt Liebenstein wurde 1895 eingeweiht und diente dem Post- und Paketverkehr, später auch Telefonverkehr der Kurstadt. Mehrfach wandelte sich die Dienstanschrift des Amtes: zunächst Liebenstein, seit Gründung der Reichspost im Jahr 1872 wurde die Post nach Liebenstein (Sachsen-Meiningen) aufgegeben, ab 1907 Bad Liebenstein (Sachsen-Meiningen), nach der Bildung des Landes Thüringen am 1.
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