Das Totenhaus von Grünhof-Tesperhude (nicht zu verwechseln mit den älteren Totenhütten) ist ein Grabmal aus der mittleren Bronzezeit um 1200 v. Chr. Es liegt nahe den namensgebenden Geesthachter Stadtteilen Grünhof und Tesperhude im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Es wurde im Frühjahr 1932 entdeckt und 1933 unter der Leitung von Karl Kersten (1909–1992) ausgegraben. Bei der Abtragung des unmittelbar an der Elbe gelegenen Grabhügels stießen die Ausgräber auf eine rechteckige, mit Pfostenlöchern versehene Steinpackung mit zwei Grabmulden, worin die Baumsärge standen, in denen eine junge Frau und ein zweijähriges Kind bestattet worden waren. Die Baumsärge und das über der Steinpackung errichtete hölzerne, lehmverputzte Totenhaus, an der Giebelseite etwa 3,60 m breit, waren bei der Bestattungsfeier verbrannt worden.
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